DANA SCHUTZ ist in den vergangenen Jahren bekannt geworden durch Bilder, in welchen sie eigene Welten konstruiert und befehligt. So erfand sie in ihren frühen Werken die Figur FRANK, den letzten Überlebenden der Menschheit, den Schutz, als letzte überlebende Künstlerin dirigiert und portraitiert. Ihre folgenden Bilder widmeten sich den SELF EATERS, autarke Figuren dadurch, dass sie Teile ihres Körper verspeisen, um sich dann aus den Ausscheidungenwiederzuerschaffen.
In ihrer ersten Ausstellung in Deutschland greift die 29-jährige Künstlerin erstmalig Figuren aus der – zumeist amerikanischen – Wirklichkeit auf und verstrickt sie in erfundene Situationen. So befindet sich in Men´s Retreat eine Auswahl der CEOs der größten amerikanischen Firmenimperien auf einer Selbstfindungstour im freier Natur. Der Körper des wohl weltweit berühmtesten Popstars wird in The Autopsy of Michael Jackson zerlegt, eine Gruppe von Demonstranten protestiert in Fanatics leidenschaftlich gegen einen dem Betrachter unbekannt bleibenden Misstand.
Dabei ist ihr Blick nie demaskierend, eher erweckt die Künstlerin durch ihre einzigartige Palette und Malweise Identifikation und Empathie mit den ansonsten unberührbaren Personen.
„Früher schuf ich eher hypothetische Situationen, in denen die Charaktere ganz der Logik ihrer jeweils eigenen erfundenen Bedeutung folgten… Ich bin im Grunde auch immer noch an diesen Szenarios interessiert, aber seit einiger Zeit haben sich die Grenzen zwischen Fakten und Fiktion in der US-amerikanischen Politik und Kultur auf so unglaubliche Weise verwischt, dass ich tatsächlich stärker diese Vorgänge und Momente um mich herum und in den Medien aufgegriffen habe.“
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
DANA SCHUTZ has become known in the past few years through paintings in which she constructs and commands her own worlds. Thus, in her early works, she invented the figure of FRANK, the last survivor of humanity whom Schutz, as the last surviving artist, directs and portrays. Her following paintings were devoted to the SELF EATERS, figures who are autonomous because they eat parts of their own bodies in order then to recreate themselves from the excrement.
For her first exhibition in Germany, the 29-year-old artist takes up for the first time figures from — mostly American — reality and entangles them in fictitious situations. Thus, in Men’s Retreat, there is a selection of CEOs from the largest American corporate empires on a self-discovery tour in the great outdoors. The body of probably the world’s most famous pop star is dissected in The Autopsy of Michael Jackson, and a group of demonstrators protests passionately in Fanatics against a deplorable situation that remains unknown to the viewer.
The artist’s gaze is never unmasking. Rather, through her unique palette and way of painting, she arouses identification and empathy with the figures who otherwise remain untouchable.
“In the past, I constructed hypothetical situations where the characters existed within the logic of their invented means. … I’m still interested in these scenarios but recently, fact and fiction in American politics and culture have been getting incredibly blurry and so I began taking elements from what I see around me and from the media.”
The exhibition will be accompanied by a catalogue.