Seit den 60er Jahren setzen bildende Künstler Größen der Pop-Musik ins Bild. Man kann dabei den Bogen spannen von Peter Blakes “Bo Didley”(1963) bis hin zu Jeff Koons “Michael Jackson and Bubbles” (1988). Diese Tradition gleichzeitig weiterführend und unterwandernd, betreiben Maike Abetz und Oliver Drescher inihrer, den gesamten Galerieraum einnehmenden Installation eine Archäologie von Populär-Kultur.
Durch das exklusive Medium der Malerei erfahren die durch Massenvervielfältigung zu Ikonen gewordenen Starportaits eine zeitgenössische und persönliche Aneignung.
Im Zeitalter des Sampling erweisen Maike Abetz und Oliver Drescher Schlüsselfiguren moderner Musikgeschichte von Steve Marriott bis Richard Ashcroft ihre Reverenz, betreiben eine Art Stammbaumforschung.
Der von Pop-Künstlern der ersten Stunde zelebrierte Warenfetischismus erfährt bei Abetz und Drescher eine zeitgenössische und kritische Neuauflage.