Nudes

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Die Vorlagen für seine neuen Photoarbeiten bezieht THOMAS RUFF aus dem Internet. Auf sogenannten thumb-nail galleries werden die mehr oder weniger das gesamte Spektrum von sexuellen Praktiken und Vorlieben abdeckenden Pornodarstellungen
angeboten.

Ruff modifiziert die digitalen Photos, indem er Weichzeichner und Bewegungsunschärfen einsetzt, die Pixelanzahl und das Format der ursprünglichen Aufrahmen extrem vergrößert, teilweise die Farbigkeit variiert und störende Details in den Hintergrund rückt.

Die endgültigen Arbeiten erhalten ihre eigentümliche Spannung aus der Diskrepanz zwischen einer vordergründig geschmackvollen Inszenierung durch eine weiche, fast malerische, in edlem Holz gerahmte Oberfläche auf der einen und ihren penetranten und teilweise unappetitlichen Vorlage des Porno-Sujets auf der anderen Seite.

“Ruff gelingt es, in der Bilderwelt der Internet-Pornographie zeitgemäße “Aktmalerei” zu entdecken, die obzön, exhibitionistisch, pervers, manchmal stümperhaft und manchmal gekonnt sein kann, die aber häufig einen Ansatz des “Schönen” in sich birgt. Dieser möchte er mit seiner Umformung trotz ihrer scheinbaren Abnormität Respekt verschaffen und ihr etwas wie Würde zurückzugeben.” (Valeria Liebermann)


The models for Ruff’s new works are taken from the Internet, appropriated from existing imagery of pornographic “thumbnail galleries”, that offer more or less the whole spectrum of sexual practices and preferences.

Ruff manipulates the digital images, distorts them with blur effects, enlarges pixels and the format of the original image to the extreme, changes colours and places disturbing details into the background.

The final works receive their peculiar tension from the discrepancy of the topic and its apparently tasteful mise-en-scene. The soft, nearly painterly surface and the elegant wooden frame enhance the contrast to the penetrant, and at times aggressive original pornographic subject. 

“In the world of images of internet-pornography, Ruff achieves to discover modern ‘Nude Paintings’, that are obscene, exhibitionistic, perverse, sometimes clumsy and sometimes slick, but often contain a stance for ‘beauty’. With his transformation, he wants to produce a certain respect, despite the seemingly abnorm subject matter and to give them some kind of dignity back. ” (Valeria Liebermann)

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