I never thought I would have a Banana

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Es gibt das Gerücht, dass der erste Champagnercoupe der Form der linken Brust Marie Antoinettes nachempfunden wurde. Für Kirsten Landwehr gibt es sowohl Coupes als auch Cups in allen Formen, Farben und Größen. Contemporary Fine Arts freut sich, in einer Präsentation Landwehrs neue Keramikschalen zu zeigen.

Inspiriert von natürlichen Formen, gewinnen sie durch Wiederholung im Töpferprozess an Bedeutung. Mit der Wiederholung aber entsteht auch Differenz. So sind alle Schalen einzigartig und individuell mit eigenen vermeintlichen Unvollkommenheiten, und benannt nach Frauen aus Landwehrs Leben. Die experimentellen und improvisierten Formen entstehen auf der Drehscheibe, aber auch an Fundstücken, die als Modelle fungieren. Indem sie sowohl industrielle als auch selbst hergestellte Glasuren verwendet, erforscht Landwehr, wie diese miteinander interagieren. Reaktionen und Ergebnisse, die sich ihrer Kontrolle entziehen, lässt sie zu, erhofft sie sogar.

Bei über 1200°C gebrannt, erscheint die glasierte Beschichtung des Steinguts in dunklen, erdigen Farbtönen. Durch die hohen Temperaturen sind die Gefäße robust und zweckmäßig, rau und schwer, selbst im unglasierten Zustand nicht porös, während die Materialspannung zwischen Biskuit und Glasur die Haptik der Oberfläche betont.

Landwehr nutzt natürliche Produkte, wie Eierschalen, Austern- und Muschelschalen für die Herstellung ihrer Glasuren, die in fließenden Bewegungen verzerrte Muster bilden. Die Unvorhersehbarkeit dieser Elemente spiegeln die Ästhetik ihrer Produkte wider. Unregelmäßigkeiten sind nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. Körnige Unvollkommenheiten und Asymmetrien lassen geschichtete Objekte entstehen, die individuell geformt und ungebunden sind. Verformungen und Unebenheiten der Textur sind mehr als nur ein materieller Zufall, sie sind seine Würdigung.



Rumor has it the first champagne coupe was modelled on the shape of Marie Antoinette’s left breast. For Kirsten Landwehr, both coupes and cups come in all shapes, colors and sizes. Contemporary Fine Arts is happy to present Landwehr’s pre-holiday exhibition of her new ceramic bowls.

Inspired by natural forms, they take on meaning by repetition. But with repetition comes difference. Tittled after women in Landwehr’s life, all of them are unique and individual, along with their own alleged imperfections. Experimental and improvisational, these forms emerge on the wheel as well as out of molds. Making use of both industrial and self-made glazes, Landwehr explores how these interact with each other, allowing or rather hoping for reactions and results out of her control.

Fired at over 1200°C, the stoneware’s glazed coating surfaces in dark, earthy hues, previously unforeseen by Landwehr. Due to high temperatures, the vessels are robust and utilitarian, rough and heavy, non-porous to liquids even when unglazed, while the material tension between bisque and glaze highlights the tactility of surface.

Unpredictability of eggshells, oyster and mussel shells as elements of the self-made glaze reflect the aesthetics of Landwehr’s products. The glaze overflows, forming distorted patterns. Irregularities are not only allowed, but welcome. Grainy imperfections and asymmetry make for layered objects, individually shaped and untethered. Deformations and unevenness of texture are more than just a material coincidence, they are its celebration.

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