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Contemporary Fine Arts freut sich, die erste Ausstellung mit der Künstlerin Maki Na Kamura (geboren in Osaka) mit dem Titel “début“ bekannt zu geben.

Maki Na Kamuras vermeintliche Landschaftsbilder speisen sich aus dem Betrachten von Bildern. Andere Maler erstellen Skizzen für ihre Bilder, Maki Na Kamuras Vorarbeit besteht im vergleichenden Sehen von Malerei. So deckt sie, einer Kunsthistorikerin gleich, in detektivischer Kleinarbeit Referenzen zwischen Malern unterschiedlicher Epochen auf. Daher wird sie zuweilen auch als Konzeptkünstlerin oder konzeptuelle Malerin bezeichnet. 

In ihren Gemälden assimiliert Na Kamura Kompositionen von Künstlern wie Giorgione, Nicolas Poussin, Puvis de Chavannes und Jean-François Millet, ist jedoch bei ihrem eigenen Malprozess nicht an Motivik und Ikonographie ihrer Vorgänger interessiert, sondern lediglich an den Strukturen, an denen sie sich für ihre Bilder bedienen kann. So verwischen sich die Spuren ihrer vermeintlichen Zitate ganz automatisch im Malvorgang. Ihr Interesse an Struktur geht einher mit einer Negierung bzw. einer Verwischung der Antipoden Tiefe und Fläche in der repräsentativen Malerei.

„So gesehen ist die Stellung, die Maki Na Kamura in der jüngeren und zeitgenössischen Geschichte der Malerei einnimmt, einzigartig“, schreibt daher Julia Garimorth in ihrem Katalogbeitrag zu Na Kamuras Ausstellung im Karl-Ernst-Osthaus Museum. „Die Art und Weise, in der sie sich auf die Kunst der Vergangenheit bezieht und gestisch, expressiv, sinnlich ist, trennt sie klar von der Konzeptkunst. Andererseits hat ihre Arbeit nichts vom abstrakten Expressionismus oder vom Informel (…). Ihr Werk passt in keine Kategorie der zeitgenössischen Kunst. Es ruft die Vergangenheit auf, damit sie ihr als Mittel diene, die Zukunft der Kunst zu erreichen.“

Maki Na Kamura studierte an der Universität der Künste Aichi in Japan und der Kunstakademie Düsseldorf. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin.

Sie bestritt Einzelausstellungen im Oldenburger Kunstverein, im Museum Haus Kasuya und dem Karl-Ernst-Osthaus Museum in Hagen. Das Museum Dhondt-Dhaenens in Deurle/Belgien widmet ihr derzeit eine Ausstellung, die noch bis zum 4. März 2018 zu sehen ist.


Contemporary Fine Arts is pleased to announce our first exhibition with Maki Na Kamura (born in Osaka), titled “début.”

Maki Na Kamura’s supposed landscape paintings feed on viewing other paintings. While many painters begin with sketches, Maki Na Kamura’s preparatory work involves comparative looking at painting. In doing so, she plays the role of art historian, using detailed detective work to reveal references to painters from different epochs, leaving some to categorize her work as conceptual.

In her paintings, Na Kamura synthesizes compositions by artists such as Giorgione, Nicholas Poussin, Puvis de Chavannes, and Jean-François Millet, however, in her own painting process, she is not interested in the motifs and iconography of her predecessors, but rather in their structures, which she can adapt and employ in her paintings. The traces of these supposed art historical references, however, vanish simply by the nature of this approach. Na Kamura’s interest in structure goes hand in hand with a negation, or rather, an obliteration, of inverse depth and surface in representative painting.

“Seen in this way, Maki Na Kamura’s position in the recent and contemporary history of painting is unique,” writes Julia Garimorth in her catalogue essay for Na Kamura’s exhibition in the Karl-Ernst-Osthaus Museum. “The way in which she refers to the art of the past and is gestural, expressive, sensual separates her clearly from conceptual art. On the other hand, her work has nothing to do with Abstract Expressionism or Art Informel […] Her work doesn’t fit into any category of contemporary art. It invokes the past as a means of reaching the future of art.”

Maki Na Kamura studied at the University of Arts Aichi in Japan and the Kunstakademie Düsseldorf. She lives and works in Berlin.

She has had solo exhibitions at the Oldenburger Kunstverein, the Museum Haus Kasuya, and the Karl-Ernst-Osthaus Museum in Hagen. She currently has a solo exhibition at the Museum Dhondt-Dhaenens in Deurle, Belgium, on view until March 4th, 2018.


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