Nach SACHIN KAELEYS Teilnahme an der wegweisenden Ausstellung „Speculations on Anonymous Materials“ im Fridericianum in Kassel 2013 und der Gruppenausstellung „MAXIMALISM“ in unseren Räumen im letzten Jahr, freuen wir uns, die erste Einzelausstellung des Künstlers in Deutschland präsentieren zu können.
Kaeley ist ein Maler, der mit Abstraktion spielt, dabei Kategorien wie Bildtiefe und -oberfläche herausfordert. Betrachtet man seine Arbeiten mit dem gängigen visuellen Verständnis, werden diese in einen spezifischen Dialog eingeordnet, der mit unserer heutigen digitalisierten Umwelt korrespondiert.
Der Künstler selbst behauptet von sich schlicht seine Werke zwischen Objekt und Bild einzuordnen. Er verwendet Techniken, die die Natur dieses Verhältnisses manipulieren. Objekte werden als Bilder behandelt und umgekehrt. Der Betrachter nimmt zunächst ein flaches, stark bearbeitetes digitales Bild wahr, das sich bei näherer Betrachtung dann zum sorgfältig geformten Objekt, das präzise und mühevoll von Hand gefertigt wurde, offenbart.
Die Haupt-Serie der Ausstellung basiert auf einem Ausgangsstück, aus dem der Künstler durch Gießen und Extrudieren jedes darauffolgende Werk entwickelt. Jede Arbeit wird zu einer natürlichen Weiterentwicklung des Ausgangstücks, wobei eine Diskussion über das Entwerfen von Dingen entsteht. Die Werke folgen, ähnlich einer Gedankenabfolge, ihrer eigenen Logik. Für diese Ausstellung hatte Kaeley die Absicht, sein bisheriges Verfahren zu unterminieren. Er verfolgte einen spielerischeren und offeneren Ansatz, lässt im Herstellungsverfahren zu, dass Dinge passieren, die sich seiner Kontrolle entziehen. Die Ausstellung wird zu einer visuell lautmalerischen, einer orchestrierten Diskussion, sorgfältig im Raum positioniert.
After SACHIN KAELEY’s participation in the ground breaking exhibition, „Speculations on Anonymous Materials“ at the Fridericianum in Kassel in 2013, and Contemporary Fine Arts’ group show MAXIMALISM last year, we are proud to present the first solo exhibition with the artist in Germany.
SACHIN KAELEY is a painter who plays with abstraction, engaging with depth and image surface. Observing these works within the realm of our current visual vocabulary, locates them within a specific dialogue. Kaeley utilises our accustomed perception and our eyes’ ability to understand, to introduce his works to the viewer.
The artist pursues an investigation to locate his works between object and image. He employs techniques that manipulate the nature of these things. The objects are treated as images and vice versa. What initially appears as a flat, highly edited digital image is beautifully revealed upon closer inspection as a carefully sculpted object, precisely and laboriously crafted by hand.
The artist has based his main series of work in the show on one initial piece, casting and extruding each subsequent piece from his original starting point. Each work becomes a natural progression from the previous, a discussion of things being composed. They follow their own logic; they are a sequence of thought. For this exhibition, Kaeley aimed to break up his process, striving for a looser and more open approach, allowing things to happen. The exhibition becomes visually onomatopoeic, an orchestrated discussion, carefully positioned within space.